Ougenblick

Endlich wieder Cyclo Cross! Door de modder ploeteren, de Zandbak, wat wil je meer!
Endlich wieder Cyclo Cross! Door de modder ploeteren, de Zandbak, wat wil je meer!
Roland Girtler ist Fahrradfahrer. Er fuhr mit seinem Rad durch Österreich und entlang der Grenze zu Italien und Deutschland. Von dieser Reise und seinen Begegnungen berichtet er „vom Fahrrad aus“. Doch das ist nicht seine einzige Perspektive. Er schreibt auch aus der Sicht eines Wissenschaftlers, eines Soziologen. Girtler radelt „in der besten Tradition der Peripatetiker“. Das waren griechische Philosophen, die ihre Gedanken beim Herumgehen und Wandern fassten.
Auch ich entwickle die meisten meiner Geschichten in Bewegung, beim Radfahren. Ich cruise dann durch die Natur und in mir entsteht ein neuer Text. Zunächst ein Satz, der wird zur Szene, die wird zur Handlung und schon steht der neue Text. Leider vergesse ich die besten Passagen auf dem Weg nach Hause an das Schreibgerät. Es ist dann manchmal wie das Erwachen nach einem Traum. Gerade war er noch da, schon ist er wieder weg. Ich wünsche mir dann eine Schnittstelle, an der meine Gedanken aufgezeichnet werden. Ganz schön praktisch wäre das. Außerdem erinnert mich dieser Ansatz an eine Lesung der polnischen Autorin Olga Tokarczuk. Sie erzählte dort von einer russisch-orthodoxen Sekte, deren Glaube darin besteht, dass der Stillstand Teufels Werk sei. In logischer Folge befinden sich die Mitglieder der Sekte in ständiger Bewegung. Da auch diese Menschen einmal schlafen müssen, lösen sie das Dilemma, indem sie die Moskauer Metro nutzen. Die fährt die ganze Nacht und ermöglicht somit das Schlafen in Bewegung. Ich fand das ganz schön pfiffig, Olga auch. Ihr Buch hat dann auch den bezeichnenden Titel „Unrast“ bekommen. Doch eigentlich war ich ganz irgendwo anders. Deshalb zurück zu Girtler, dem Radfahren und den Grenzen. Girtler radelt alleine, „denn nur derjenige, der ohne Begleitung in einem Gasthaus einkehrt, hat die Chance, ins Gespräch gezogen zu werden und etwas über fremde Lebensart kennen zu lernen. Nur demjenigen, der alleine unterwegs ist, wird die Radtour zu einer Meditation. Er fängt an zu sinnieren, freut sich über die Natur, und die Phantasie schweift frei in weite Ferne“. Girtler, das sind meine Gedanken, die Worte dazu habe ich auf dem Heimweg verloren. Girtler radelt nicht zufällig an Grenzen entlang und über sie hinweg, sie faszinieren ihn. Er beschäftigt sich als Soziologe mit Randkulturen, schrieb über Schmuggler, Gauner, Aristokraten und feine Leute. Klar ist, wer am Rand der Gesellschaft lebt, bewegt sich ständig entlang einer Grenze: Die Grenze, die sein Leben abgrenzt von dem der Anderen. Girtler schreibt unterhaltsam und wissenschaftlich. Pole, die nicht gegensätzlich sein müssen.
Das Buch wird all diejenigen begeistern, die gerne mit dem Rad reisen, unterhaltsam dargebotene Wissenschaft mögen und sich für die kleinen aber feinen Dinge des Alltags begeistern können, wie zum Beispiel für den Tatzelwurm.
12 Tage – 909 km – 21.600 hm – heulende Wölfe – röhrende Hirsche – kulinarische Leckerbissen
Vorletzte Nacht des Urlaubs. Ich schlafe auf 1500 Meter Höhe im Bus. Morgens um 7 Uhr werde ich durch tierische Geräusche geweckt. Ich bin noch nicht wach, doch weiß ich bereits im Halbschlaf: Wölfe! Fast unbekleidet stürze ich aus dem Bus. Es ist schon hell. Wo kommt das Heulen her? Etwa 150 Meter von mir entfernt kann ich das Rudel plötzlich sehen. Es sind zirka sieben Tiere und sie rennen in einem ansehlich hohen Tempo einen Berghang hinab. Dabei verursachen sie einen heulenden Lärm, inkognito reisen geht anders! Nach wenigen Sekunden verschwindet das Rudel in einem Wald. Ich kann in den folgenden Minuten hören, wo im Wald sie entlang laufen. Sie entfernen sich zusehends, sehnen sich vermutlich nach ihrer wohlverdienten Tagruhe im tiefen Wald der Abruzzen.
Covadonga, Juli 2025
Meine Lieblings Pausen Bank steht in Langweiler. Also dort, wo einst Langweiler stand. Auf ihr sitze ich inmitten von Feldern, umringt von drei Bäumen. Gerne in der Abendsonne, die gen Mariadorf untergeht. Unter mir das (nun) braunkohlearme, längst aufgefüllte Loch des ehemaligen Tagebaus.
Als ich eines Tages wieder einmal dort anhielt, fand ich eine zweite Bank vor. Sie war sichtbar selbst gezimmert. Auf ihrer Rückenlehne entdeckte ich zwei mit kräftigem Filzstift in scheinbar unsicherer Schreibweise aufgetragene Sätze: „Gestiftet von TeMo April 2023.“ Und darunter: „Ich bin eine Langwieler Jong.“
Monate später stoppte ich ein weiteres Mal an TeMos Bank. Kaum hatte ich mich niedergelassen, näherte sich ein betagter Radler auf einem Pedelec. Er hielt an, stieg ab, grüßte und kontrollierte den Mülleimer nach Pfandflaschen. „Die trinken hier abends oft Bier …“, erläuterte er in meine Richtung und fügte hinzu „… manchmal auch Wein.“ „Die Bank habe ich selbst gebaut“, setzte er das Gespräch fort und kam näher. „Ich bin in Langweiler geboren und hier aufgewachsen. Früher habe ich im Bergbau gearbeitet. Ich komme hier regelmäßig auf meiner Runde vorbei. Mein Sohn sagt, dass sei in meinem Alter zu gefährlich. Ich mache es aber trotzdem.“ „Früher bin ich Sonntags mit dem Rad bis nach Neuss gefahren. Aber ohne Motor, 50 Kilometer, ich hatte da ein Mädchen. Wir sind dann nachmittags Eis essen gegangen und danach ins Kino. Da ist aber nichts gelaufen, nur Händchenhalten.“ Er lachte laut, ich schmunzelte. „Ich habe sie dann nach Hause gebracht und bin im Dunkeln ohne Licht nach Langweiler zurück gefahren. War ja noch nicht viel Verkehr damals.“ Es entstand ein stiller Moment. Mir gefiel dieser TeMo irgendwie. Aber er wollte weiter. Er band sich noch die Schuhe. Einige Meter neben der Bank entdeckte er eine Getränkedose am Wegesrand. Er sammelte sie ein und verabschiedete sich. Ich bedankte mich bei ihm für seine Bank. TeMo verstaute die Getränkedose im Fahrradkorb und begab sich auf seine Runde. Ich schaute ihm hinterher und dachte: „Was für ein Langweiler! Ein echt kurzweiliger!“
5 Tage – 830 km – Mulde – Elbe – Mittellandkanal – Dortmund-Ems-Kanal
Der moderne Man im Druckluft Oberhausen, Mai 2025
5 Tage – 679 Kilometer – Vaals – Maastricht – Hasselt – Antwerpen – Brügge – Kortrijk – Tournai – Charleroi – Namur – Lüttich – Vaals
Eygelshoven (NL)
An der Maas bei Lüttich, März 2025
Karwendel Gebirge, März 2025
1978 – Stolberg, Rheinland im Hause der Familie Hermes: Der Radwanderer feiert seine Kinderkommunion. Eine weiße Kerze in der Hand steht er in seinem dunkelblauen Cord-Anzug irgendwo auf dem Donnerberg und weiß noch nicht genau, was auch immer für ein Glück dieser Tag für ihn bereit halten wird. Alle sind sie gekommen, Opa und Oma, natürlich Eltern und Schwestern und sogar Onkel Willi. Hastig trennt er das wertvolle Geschenkpapier von einem viel zu klein erscheinenden Inhalt. Er ist klein und es ist ein Schlüssel. Vater Bruno sieht das Pipi in seinen Augen und greift mit einem Hinweis auf den Schuppen ein. Gerade noch rechtzeitig. Halb schluchzend, halb lachend stürmt der Radwanderer aus dem Wohnzimmer am Sandkasten vorbei in den neben dem Haus gelegenen Schuppen. Es ist ein Prophete, ein echtes Prophete! Metallicgiftgrün, 24 Zoll, 10 Gang! Schon sitzt er im Sattel, jagt die Josefstraße entlang, ignoriert die Vorfahrt an Ilex- und Edelweißweg und fliegt am rechts der Straße gelegenen Spielplatz vorbei. Er versucht die ungewohnt vielfältigen Schaltoptionen mit der für das Fahrradfahren üblichen Tretbewegung in Einklang zu bringen. Schwierig, aber es geht! Schließlich haben sie das alle gelernt – Coppi, Mercx, Thurau und natürlich der unvergessene Bud. 1978 – Stuttgart, Sportredaktion der Stuttgarter Zeitung: Der Redakteur Hans Blickensdörfer hat sein Tagewerk getan. Einen weißen Kuli kauend sitzt er in seinem Bürostuhl und weiß noch nicht genau, wohin ihn die Geschichte mit Bud heute führen wird. Entspannt lehnt er sich zurück. Alle anderen sind bereits gegangen. Das Redaktionsbüro dünstet die Hektik des vergangen Tages. Er zündet sich eine Zigarette an, legt den Kuli beiseite und haut eine erste Idee in die Tasten. Schnell findet er seinen Rhythmus und erstürmt mit Bud den Tourmalet. Und das nach diesem Ruhetag: Zunächst hatten sie Bud des Dopings überführt, ihn von der Tour ausgeschlossen und eine Karriere schien ihr frühes Ende gefunden zu haben. Doch Bud war vor dem Rummel geflüchtet und hatte bei der baskischen Bauernfamilie Iribar Kraft und Mut geschöpft. Schließlich wurde klar, dass Bud betrogen worden war, und als er dem Tross der Journalisten am Abend des Ruhetages gegenüber trat, war er längst rehabilitiert. Dass er den Tourmalet am nächsten Tag nicht bezwingen, sondern erstürmen würde, war in diesen Minuten sonnenklar. Zumindest für Bud, seinen Manager Mercier, den Bauern Iribar und den umtriebigen Journalisten Max Kollmann. Weihnachten 2010 – Fürstenberg, Sauerland im Ferienhaus der Familie Führer: Die bezaubernde Nina hat dem Radwanderer ein Buch geschenkt. „Salz im Kaffee“ von Hans Blickensdörfer. Er kuschelt sich in die kalten Decken des Betts. Der Kachelofen gleich nebenan bollert chancenlos gegen die winterliche Kälte an. Im Dach poltern die Marder. Er schlägt die ersten Seiten auf. Zunächst den Klappentext lesen. Oh, eher wohl ein Jugendbuch! Trotzdem liest er rein, findet seinen Rhythmus und liest durch bis auf den Gipfel. „Salz im Kaffee“ erzählt ein Jahr im Leben von Bud, der eigentlich Ernst Budzinski heißt, Bergarbeitersohn aus Dortmund ist und sich anschickt, als erster Deutscher die Tour zu gewinnen. Hans Blickensdörfer schildert jene Triumphe und Leiden, mit denen der Radsport staubige Landstraßen immer wieder in Schauplätze großer Dramen und Legenden verwandelt. Und er brilliert mit jener pointierten, hautnahen Sprache, die nun dem Radwanderer die weihnachtliche Nachtruhe raubt.. Was soll ich sagen? Ein Buch für all diejenigen, die an heißen Julinachmittagen gerne vor dem Fernseher durch Frankreich reisen.
Hans Blickensdörfer – Salz im Kaffee Covadonga Verlag, Liebhaber-Edition (April 2003) ISBN-10: 3936973040 ISBN-13: 978-3936973044
45 Jahre The Ex, Amsterdam 2024
Russisch Koks in Dresden, Oktober 2024
Parc Natural de la Serra Calderona, Oktober 2024
Im Zelt zu übernachten empfinde ich immer wieder als eine tolle Sache! Die frische Luft, der warme Schlafsack und zuweilen ein sanft auf der Zeltplane trommelnder Regen machen mich glücklich. Im Normalfall zeltet man in vertrauter Umgebung, einem Campingplatz, im Garten oder auf einer Party oder einem Festival. Doch wie fühlt sich das an, wenn man alleine irgendwo in der Natur zeltet? Dann kommen die Geister. Das Trommeln der Regentropfen bekommt eine ganz neue Soundfärbung: Was höre ich dort für ein seltsames Ploppen? Ist es ein Tier, ein Feind oder doch nur der Regen? Die Zeltwand raschelt im Wind oder sind es die Schritte eines Bauern, der sich mit einer Mistgabel im Geleit nähert?
Schön ist es auch, wenn man direkt neben einem Bach zeltet, zumindest so lange es noch hell ist. In der erwarteten Stille der Dunkelheit wandelt sich das nette Murmeln des Baches schnell in ein infernalisches Getöse, dessen Deutung offen ist. Die Psyche schaltet um auf pure Selbsterhaltung und ist bereit, sich jedem Feind zu stellen. Die Angst treibt einem das Adrenalin in die Adern und lässt nicht an ein Einschlafen denken.
Warum ich immer wieder wild zelte? Im Zelt zu übernachten empfinde ich immer wieder als eine tolle Sache! Die frische Luft, der warme Schlafsack und zuweilen …
De limburgse Toscana, August 2024
Chioggia, Mai 2024
Der Bandit von Cacia, Mai 2024
Das war ein sehr schöner Geburtstag!
August Horch Museum, Zwickau
Karneval, Ijmuiden 2024
Ende April bin ich in Wien gewesen und habe meiner bezaubernden Freundin Nina geholfen, ihren nur annähernd so bezaubernden Kundinnen tolle Mode zu präsentieren. Außerdem bin ich mit De Rosa ein paar Pässe gefahren. Der bei weitem faszinierendste war das Türkenloch. Zunächst fuhr ich von Furth an der Triesting aus leicht bergan auf gut asphaltierter Straße den Steinwandgraben entlang. Ein schöner Auftakt in einem idyllischen Tal. Noch bevor es richtig in den Berg ging, kam ich an eine Gabelung. Kein Schild sagte mir wo lang, nur die Perspektive war klar: Links auf den Schotterweg oder rechts auf den Schotterweg. Links sah aussichtsreicher aus und so nahm ich den Pass in Angriff. Anfangs erleichterten mir Überreste einer historischen Asphaltdecke den Anstieg, später waren auch diese Reste nicht mehr vorhanden. Im Wiegetritt verlor ich die Bodenhaftung, zum Sitzen war das Türkenloch eigentlich zu steil. Eine leichte Staubwolke saß mir im Nacken und ließ sich nicht abhängen. Ich gab alles auf diesem Pass, der mir wie aus der Radsportgeschichte geschnitzt erschien. Allmählich fand ich meinen Rhythmus: Wenig Steinchen auf dem Weg – vorsichtiger Wiegetritt; viel Steinchchen und felsiger Untergrund auf dem Weg – vorsichtiges Fahren im Sitzen. Meine Oberschenkel jubelten vor Schmerzen. Als hinter einer Kehre die asphaltierte Straße wieder begann, hatte ich im Kopf längst gewonnen: Weder Coppi noch Merckx hatten kontern können!
Biel, Januar 2024
Der Plan im ZAKK Düsseldorf, Dezember 2023
Christoph D. Brumme, Schriftsteller aus Berlin, fuhr 8353 Kilometer mit dem Fahrrad von Berlin nach Saratov an die Wolga. Und zurück. Unterwegs sprach er seine Gedanken und Erlebnisse in ein Diktaphon. Zuhause fasste er sie zu einem Buch zusammen. Seine Tour führte Christoph D. Brumme durch Polen, die Ukraine und Russland. Länder, vor denen ihn Freunde wiederholt gewarnt hatten. Ich habe mir vor meiner Radtour durch Rumänien ähnliches anhören müssen: „Das ist doch total gefährlich, am Ende landest du noch tot im Straßengraben.“ Ich bin damals tatsächlich im Straßengraben gelandet, allerdings nur für eine Nacht. Christoph D. Brummes Tagesetappen enden meist in idyllischer Natur in seinem Zelt, wo er die Begegnungen des Tages Revue passieren lässt. Schon bald genießt er sein freies Leben: „Ich verstehe die Russen immer besser, die sagen: Wir leben im freieren Land, wir können überall ein Feuer machen und Schaschlik braten. Die Natur gehört uns.“ Trotzdem muss sich der deutsche Autor immer wieder wehren: Gegen Einladungen, die nach Geschmack der Gastgeber mit einem mehrtägigen Aufenthalt verbunden werden sollten. Oder gegen Lunchpakete, die seine Packtaschen nicht fassen konnten. Und natürlich gegen das alltägliche Angebot an Wodka. Aber so richtig mitgerissen hat mich Christoph Brummes Reiseroman dann ab dieser Passage: „Die Bushaltestellen in der Ukraine sind etwas Besonderes. Sie werden zwar meist aus standardisierten Betonplatten zusammengesetzt, ihre Oberflächen aber mit farbigen Steinen, mit großflächigen Mosaiken, beklebt.“ Ich bin ein großer Freund von Bushaltestellen oder wie man in Hessen sagt, Buswartestellen. Und eigentlich dachte ich, der Einzige! Auf vielen Radtouren haben sie mir Unterkunft gewährt, mich vor den Unbillen des Wetters bewahrt und waren mir so manches Mal wie ein zweites Zuhause. Irgendwann habe ich dann angefangen sie zu sammeln. Wie dieses feine Exemplar aus Knezmost, Tschechien: Es zeichnet sich zwar nicht durch ein großflächiges Mosaik aus, aber seine zartblaue Farbgebung und die feinen Rundungen haben mich schon von weitem überzeugt. Doch auch in Tschechien arbeitete man mit Mosaiken. Wie hier in Domoslavice: Die ukrainische Entsprechung scheint aber doch noch etwas eindrucksvoller in der Landschaft herum zu stehen. Zum Beispiel „Die Bushaltestelle bei Archangelskoje: In keinem guten Zustand, aber architektonisch erstaunlich, mit einem Raum für den Fahrkartenverkäufer. Über der Klappe und dem Fenster schweben drei Mosaik-Schwäne, darunter rasen drei schnittige Mosaik-Autos. Die Fahrer, geduckt und der Kurve angepasst, scheinen sich ein Wettrennen zu liefern. Sehr subversiv, dieses Motiv, für die sovjetische Zeit, ein Ruch dekadenter Bürgerlichkeit ist nicht zu verkennen.“ Und weiter begeistert sich der Berliner Autor: „7.46 Uhr schon ein Morgengruß, ein blauer Palast mit Pfau, Fisch und Schafsbock. 8.01 Uhr, in Tschotorisk, zeigt die gesamte Mosaikfläche galoppierende Wildschweine, der Eber voran, die Bache beschützt die Frischlinge. 8.23 Uhr, in Novosilki (keine Häuser, nur Kiefernwald), warten steinerne Damen anmutig auf Fahrgäste, die nicht kommen werden. 8.47 Uhr, in Kamjanucha, expressionistische Vielfalt, geometrische Formen, hier dreht sich die Fläche in sich selbst. 9.34 Uhr, in Serevynivka, wieder vor Kiefern und Birken, ein Mosaik mit Eule, Uhu und zwei Schwänen, in blassem Blau.“ Ich glaube ich muss dringend in die Ukraine bevor JCDecaux diese Schmuckstücke durch Einheitskisten ersetzt!
Am Tourmalet, September 2023
Irgendwo im Osten Deutschlands, Juli 2023
Ijmuiden 2023, Spielhöhle der besonderen Art
Windy Karneval am Meer, Februar 2023
Augustinerbach, Aachen
Hochzeitsnacht in Thuin, Wallonie, November 2022
Vaals – Vennbahnweg – Mosel – Canal du Vosges – Saone – Rhone – Sete – Canal du Midi – Limoges – Troyes – Verdun – Vennbahn – Vaals
22 Tage – 3.118 km – 27.370 hm – Durchschnittstemperatur 35 Grad – kein Platten – Sushi gabs auch
Das Muschelmeer, Februar 2022
Köln, 2021
Zwickau September 2020
Mein liebster Vintage Stahlrenner! Komplett mit Dura Ace ausgestattet. Tange 1 Rohre. Sehr japanisch und elegant.
Nieuwpoort, Belgien